Fahrsicherheitstraining: Die wichtigsten Übungen

Egal ob Führerscheinfrischling oder alter Hase auf den Straßen – ein Fahrsicherheitstraining, kurz SHT, bringt für jeden wichtige Erkenntnisse über sein eigenes Fahrverhalten, über sein Fahrzeug und über die physikalischen Kräfte, die einem beim Fahren begegnen können. Unter anderem bieten Autohäuser wie das Audi-Zentrum in Dresden solche Kurse für Fahrsicherheitstraining an. Mit verschiedenen Übungen trainiert man das sichere Führen eines Fahrzeugs in extremen Situationen, wie sie bei schlechtem Wetter oder auf schlechten Straßen durchaus im echten Leben passieren können. Doch bei welchen Übungen erlebt man den größten Aha-Effekt?

Bremsen auf verschiedenen Belägen

Zum einen wird bei solchen Sicherheitstrainings das punktgenaue Bremsen auf verschiedenen Fahruntergründen und –belägen geübt, damit der Fahrer zukünftig trotz Rollsplit oder Aquaplaning den genauen Bremsweg seines Fahrzeugs kennt.

Jede Übung wird natürlich vor der Ausführung mit einem ausgebildeten Sicherheitsexperten durchgesprochen und theoretisch beleuchtet, damit nicht schon beim Training Unfälle passieren. Die Erfahrung, dass auf diesem Untergrund der Bremsweg zu kurz oder die Geschwindigkeit möglicherweise zu hoch gewählt war, muss der Fahrer jedoch selbst machen, damit er ein eigenes Gefühl dafür bekommt.

Die Wasserwand

Fahrsicherheitstraining

Eine andere berühmte Übung ist die sogenannte Wasserwand. Diese steigt urplötzlich aus dem Boden auf und der Fahrer muss möglichst rasch eine Vollbremsung vollziehen, damit er so kurz wie möglich davor stehenbleibt.

Geschwindigkeit und Bremspunkt sind dabei frei wählbar. Mit dieser Übung sollen plötzliche Hindernisse, die im Straßenverkehr auch auftauchen können, wie das berühmte spielende Kind, dessen Ball auf die Fahrbahn rollt, simuliert werden. Erschwerend kommt jedoch die nasse Fahrbahn hinzu. Mit dieser Übung werden sowohl Reaktionsvermögen als auch Bremsgefühl trainiert.

Für die Meisten ist die Wasserwand ein einschneidendes Erlebnis, da es nur die Wenigsten schaffen mit der richtigen Geschwindigkeit anzufahren, den Bremspunkt richtig zu wählen und kurz vor der Wand stehen zu bleiben.

Kurvenfahrt auf nasser Fahrbahn

Eine weitere Situation, die während der Fahrschule wahrscheinlich nie geübt wurde, ist das Fahren einer Kurve auf einem nassen Untergrund. Die Übung besteht darin, im Kreis zu fahrenund dabei Gas zu geben, damit das Fahrzeug übersteuert. Nun kann man verschiedene Methoden, wie auskuppeln oder Gegensteuern, ausprobieren, um den Wagen abzufangen. So bekommt man ein besseres Gefühl für das Fahren mit erhöhten Fliehkräften durch Aquaplaning.

 

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