Auto ummelden - Was ist zu beachten?

Der neue Gebrauchtwagen steht vor der Tür und man will endlich losfahren. Doch bevor man sich dem vollen Fahrvergnügen hingeben kann, muss man erst den Gang zur Kfz-Zulassungsstelle hinter sich bringen. Gleiches gilt auch, wenn man den Wohnsitz wechselt und sich dadurch der Zuständigkeitsbereich ändert. Dann ist eine neue Zulassung fällig. Damit alles zügig und reibungslos klappt, sollte man einige Punkte beachten.

Alle wichtigen Unterlagen mitbringen

Bereitet man den Gang zur Zulassungsstelle gründlich vor, kann man auf dem Amt eine Menge Zeit und Nerven sparen. Wer wichtige Dokumente und Unterlagen vergisst, muss den Weg zur Zulassungsstelle nämlich oft ein zweites Mal gehen. Diese Dokumente sollte man deshalb unbedingt dabei haben:

  • Die Zulassungsbescheinigung Teil I (bisher Fahrzeugschein)
  • Die Zulassungsbescheinigung Teil II (bisher Fahrzeugbrief)
  • Die elektronische Versicherungsbestätigung (eVB-Nummer), welche man von der Versicherung meist per Mail zugeschickt bekommt
  • Den Personalausweis oder Reisepass mit Meldebescheinigung
  • Die Bescheinigung der Hauptuntersuchung (TÜV)
  • Die Abgasuntersuchung (ASU)
  • Die Abmeldebestätigung, falls das Auto vor dem Kauf stillgelegt war
  • Eine Vollmacht, wenn man das Auto nicht selbst anmelden kann und jemanden beauftragt (inklusive Einzugsermächtigung für Kfz-Steuer)
  • Kennzeichenschilder
  • Geld nicht vergessen: ca. 50 Euro fürs Ummelden, 10 Euro zusätzlich, wenn man ein Wunschkennzeichen haben möchte und Geld für die neuen Schilder. Zahlungsmethoden über das Internet sind in der Zukunft vorgesehen.

Kfz-Kennzeichen wählen

Ein neuer Wagen oder der Umzug in einen neuen Kreis bedingt auch einen Wechsel des Kennzeichens. Schleswig-Holstein, Hessen, Sachsen, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Nordrhein-Westfalen erlauben auch einen Umzug ohne Kennzeichenwechsel, sofern man im gleichen Bundesland bleibt.

Wünscht man sich eine bestimmte Kombination, kann man sich das gewünschte Kennzeichen vorab telefonisch oder via Online-Reservierung schon einmal sichern. In der Regel kostet diese Option allerdings ein paar Euro extra. Alles ist hier allerdings auch nicht erlaubt: SS, KZ, S-ED oder WAF-FE sind als Kombinationen nicht verfügbar. Etwas lockerer sieht man es bei Verbindungen wie SE-XY oder S-AU.

Die Zulassungsstelle stellt nach der Wahl ein Schriftstück aus, mit dem man zum Schildermacher geht. Mit den neuen Kennzeichen muss man dann erneut ins Amt, damit TÜV- und ASU-Plakette aufgeklebt werden können.


So verkürzt man die Zeit auf der Zulassungsstelle

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Es ist hilfreich, sich vor seinem Besuch auf der Zulassungsstelle genau zu informieren. Neben dem genauen Standort und den Parkgegebenheiten sind hier vor allem die Öffnungszeiten interessant: Der frühe Vogel fängt den Wurm. Manchmal hat man Glück und kann telefonisch einen Termin ausmachen. Achten sie darauf, dass sie sich in die richtige Reihe stellen – sonst erlebt man eine böse Überraschung, wenn man nach langem Warten am Schalter angekommen ist.

Alle Unterlagen dabei zu haben, ist ein großer Pluspunkt. Auch Geld sollte man ausreichend dabei haben – die Ummeldung kostet ebenso Geld wie die neuen Schilder. Ohne Geld, Geduld und Zeit geht auf einer Zulassungsstelle oft nichts.
Oft liegen Formulare wie Einzugsermächtigung und  Zulassungsantrag auf der Zulassungsstelle aus. Man spart viel Zeit, wenn man alles  ausfüllt, bevor man sich am Schalter anstellt. Dann spart man sich eine zweite Anstellrunde.

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